Die digitale Transformation schreitet rasch voran: Die Hälfte der heimischen Unternehmen gibt an, bereits alle oder die meisten Geschäftsprozesse digitalisiert zu haben. Die Studie „Weiter-Digitalisierung“ warnt jedoch davor, dass der Mittelstand abgehängt werden könnte.



Wir stecken mitten in der digitalen Transformation – aber wo genau? Die Studie „Weiter-Digitalisierung: Chancen und Hürden aus Sicht deutscher IT-Entscheider*innen“ des Technologie- und Managed-Service-Providers Konica Minolta versucht eine Standortbestimmung.

400 IT-Entscheider*innen aus unterschiedlichen Branchen sowie aus dem öffentlichen und dem Non-Profit-Bereich in Deutschland wurden gefragt, wie sie den Stand der Digitalisierung in ihrer eigenen Organisation einschätzen.

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Die Konica-Minolta-Studie zeigt: Die meisten Befragten sehen ihre Organisation bereits recht weit fortgeschritten. „Viele deutsche Unternehmen haben große Digitalisierungsschritte hinter sich und befinden sich mitten in einem Prozess, den wir als ,Weiter-Digitalisierung‘ bezeichnen“, sagt Sascha Grenke, Studienleiter und Offering Manager bei Konica Minolta. „Die digitale Transformation ist ein Weg, der niemals endet. Die Technologie entwickelt sich laufend weiter und die Unternehmen müssen damit Schritt halten.“ Allerdings zeigt die große Bandbreite der Antworten: Während manche Befragten ihr Unternehmen als völlig digitalisiert einstufen, befinden sich andere noch eher am Anfang.

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Mittelstand droht abgehängt zu werden

Rund die Hälfte der Unternehmen gibt an, dass sie bereits alle oder die meisten ihrer Prozesse digitalisiert hat. Die Detailauswertung legt nahe, dass große Betriebe mit mehr als 1.000 Beschäftigten in der Digitalisierung weiter sind: 58 % von ihnen sagen, dass alle oder die meisten Prozesse digital sind, während es bei Unternehmen mit 26 bis 500 Beschäftigten nur 42 % sind.

„Großunternehmen und Mittelstand stehen in Sachen Digitalisierung vor sehr unterschiedlichen Herausforderungen“, sagt Grenke von Konica Minolta. „Während es bei den Großen oft darum geht, unterschiedliche Systeme miteinander zu verknüpfen und die entsprechende Komplexität zu bewältigen, kämpfen die Kleineren vor allem mit Engpässen beim Personal. Sie drohen abgehängt zu werden und in der analogen Welt stecken zu bleiben.“

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Digitalisierung: Erfolgsfaktor Mensch

Verlangsamt wird die Weiter-Digitalisierung durch den Fachkräftemangel. Auch hier zeigt die Detailauswertung interessante Unterschiede: Das Finden von geschultem IT-Personal sehen vor allem kleinere und mittelgroße Unternehmen als Nummer-eins-Herausforderung. Für große Unternehmen (mit mehr als 1.000 Beschäftigten) steht hingegen die digitale Transformation an der Spitze der Herausforderungen – für Betriebe mit weniger als 500 Beschäftigten kommt diese nicht einmal in die Top 5.

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Organisationen wollen effizienter und sicherer werden

Eine große Mehrheit der Unternehmen hat bereits Projekte zur digitalen Transformation implementiert. Bei den Gründen für solche Projekte stehen höhere Effizienz, geringere Kosten und mehr Sicherheit ganz oben. „So wird versucht, mit dem Wettbewerb mitzuhalten und auch Investitionskosten zu rechtfertigen“, sagt Konica-Minolta-Experte Grenke. Doch auch die Antworten „Notwendige Modernisierung“ und sogar „Weil es jeder tut“ seien absolut berechtigt. „Denn gewisse Digitalisierungsschritte werden heutzutage einfach erwartet. Kund*innen wie auch Mitarbeitende und Geschäftspartner*innen wollen komfortable, und das bedeutet oft: digitale Prozesse.“

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Digitale Dokumente: Sprungbrett in die Zukunft

Papier wird in vielen Büros weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Zugleich sind die heimischen Unternehmen intensiv dabei, ihre Papierdokumente in elektronische Formate umzuwandeln und Cloud-Lösungen zu implementieren, um Dateien speichern und teilen zu können.

„Viele Unternehmen beginnen ihre digitale Transformation mit der Digitalisierung von Papierdokumenten“, erklärt Studienleiter Grenke. „Das ist zugleich die notwendige Voraussetzung für die erfolgreiche Weiter-Digitalisierung wie das Automatisieren von Prozessen, mobiles Arbeiten, das Verknüpfen mit anderen Systemen oder intelligente Datenanalyse.“

„Die Daten sollen fließen“

Stichwort Verknüpfung: In der Digitalisierungsstudie von Konica Minolta wurde auch abgefragt, wie gut die unterschiedlichen IT-Systeme miteinander verbunden sind. Der Mittelwert ist wieder relativ hoch, ebenso jedoch die Bandbreite der Antworten

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„Die Konnektivität der Systeme ist entscheidend für reibungsfreie digitale Prozesse“, sagt Grenke. „Nur wenn wir aus den Datensilos rauskommen, können wir Prozesse umfassend digitalisieren. Wenn sich zwei Beschäftigte einen Schreibtisch teilen, ist es schließlich auch effizienter, wenn sie direkt miteinander reden und nicht via Brief kommunizieren. Das Gleiche gilt für IT-Systeme. Die Daten sollen möglichst ungehindert fließen.“

Sascha Grenke

Offering Manager Konica Minolta

Viele Unternehmen beginnen ihre digitale Transformation mit der Digitalisierung von Papierdokumenten. Das ist zugleich die notwendige Voraussetzung für die erfolgreiche Weiter-Digitalisierung wie das Automatisieren von Prozessen, mobiles Arbeiten, das Verknüpfen mit anderen Systemen oder intelligente Datenanalyse.
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Konica Minolta
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